Erzberger ist die Biografie des Politikers Matthias Erzbergers, der den Ersten Weltkrieg beendete.
Erschienen im
Ch. Links Verlag (2021)
300 Seiten
ISBN: 978-3-96289-116-9
Matthias Erzberger ist einer der Gründerväter der Weimarer Republik, hat mit seiner Unterschrift unter den Waffenstillstandsvertrag den Ersten Weltkrieg beendet und danach für die Annahme des Versailler Vertrags gekämpft.
Erzberger – ein Propagandist für den Krieg und ein Befürworter der erbarmungslosen Zerstörung feindlicher Städte am Anfang des Kriegs – wandelte sich zu einem der stärksten Kritiker des Militärs.
Im Reichstag kämpfte er – mit teils umstrittenen Mitteln – für einen „Versöhnungsfrieden“, die Parlamentarisierung des Kaiserreichs und gegen dessen Kolonialpolitik. Er reformierte als Minister die Reichsfinanzen und wurde zum Visionär einer internationalen Verständigung.
Seine Persönlichkeit und seine umstrittene Politik spalteten jedoch das Land. Im Spätsommer 1921 wurde er während eines Urlaubsspaziergangs von zwei Rechtsradikalen ermordet, die seinen Einsatz für den Frieden rächen wollten.
Erzbergers Leben und seine Auffassungen spiegeln die großen Widersprüche seiner Zeit wider: den Kampf zwischen Demokratie und Autoritarismus, Nationalismus und Internationalismus, und zwischen Militarismus und Versöhnung.
Das Buch erzählt vom Leben eines der faszinierendsten, einflussreichsten und zugleich umstrittensten Politikers zu Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts. Es beleuchtet den tiefgreifenden Einfluss, den Erzberger auf den Lauf der Geschichte hatte.
Erzbergers Unterschrift unter dem Waffenstillstandsvertrag 1918
Pressestimmen
„Lesenswert“ (Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung)
„Beeindruckendes Buch“ (Arno Widmann, Frankfurter Rundschau)
„Pointiert und faktenreich“ (Deutschlandradio Kultur)
„Die Biografie Benjamin Dürrs schildert das Leben Erzbergers schnörkellos und ohne Beschönigungen in all seinen Widersprüchen und Ambivalenzen.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Das Buch präsentiert die fundierten Fakten auf kurzweilige Art und hält damit ausreichend Distanz zu bisweilen vorwiegend mit trockenen Wissen gespickten Geschichtsbüchern.“ (Südwest Presse)